Deutschland 1966
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Die Filmlandschaft im Westen und Osten Deutschlands ist Anfang der 1960er Jahre von Aufbruchstimmung und Experimentierfreude gekennzeichnet. Anhand neuer Formen, Motive und Themen will man sich von traditionellen Erzählmustern verabschieden, sich mit aktuellen Lebenswelten und alltäglichen Problemen auseinandersetzen. 1966 befindet sich diese Entwicklung an einem Scheideweg: Während in der DDR infolge des sogenannten Kahlschlag-Plenums ein Großteil der aktuellen Filmproduktion verboten wird, wodurch kulturelle Bewegungen in eine schwere Krise geraten, feiert eine junge Generation von Filmemachern in der Bundesrepublik mit ihren Werken erste nationale und internationale Erfolge. Das Buch „Deutschland 1966 – Filmische Perspektiven in Ost und West“ untersucht diese filmhistorischen Entwicklungen und richtet den Fokus auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der ost- und westdeutschen Film- und Fernsehproduktionen 1966. Ergänzt werden die Essays durch teils unveröffentlichte historische Dokumente und Fotos.