Von der Kunst des sozialen Aufstiegs
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Als Angehörige der „nobilità nuova“ hatten es die Rezzonico schwer, sich innerhalb des oligarchischen Systems der Adelsrepublik Venedig zu behaupten. Schon früh orientierten sie sich daher nach Rom, um parallel zur angestrebten Etablierung der Familie in Venedig eine familiäre Verankerung an der Kurie voranzutreiben. Dieses zweigleisige Modell sollte sich schließlich als tragfähig erweisen: 1758 wurde Clemens XIII. Rezzonico zum Papst gewählt. Über einen Zeitraum von 150 Jahren zeichnet das Buch den Aufstieg der Rezzonico von einer venezianischen Kaufmannsfamilie zu einer römischen Papstfamilie nach. Dabei werden die generationen- und systemübergreifenden Etablierungsstrategien der Familie offengelegt und mit ihrer Kunstpatronage abgeglichen, die gezielt zur visuellen Manifestierung ihres sozialen Status eingesetzt wurde.