Genuss mit Geschichte - Baden in bayerischen Denkmälern
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Sei es aus hygienischen, medizinischen oder religiösen Gründen, zum bloßen Vergnügen, zur Erfrischung oder Entspannung – das Baden gehört seit jeher zu den zentralen Bedürfnissen des Menschen. Die ersten öffentlichen, der gesamten Bevölkerung zugänglichen Badeanlagen wurden schon von den alten Griechen errichtet. Deren Vorbild folgend, tauschten bald die expansionsfreudigen Römer ihr Bad im Tiber gegen den komfortablen Besuch prächtiger Thermen ein. Ihrer Liebe zum wohltuenden Bad verliehen sie auch in ihren zahlreichen Provinzen – darunter der Süden des heutigen Bayerns – mit dem Bau wahrer Schwimmtempel Ausdruck. Die in der bayerischen Denkmalliste verzeichneten historischen Badestätten sind wesentliche Zeugnisse unserer Kulturgeschichte und hinsichtlich ihrer Gestaltung und Funktion vielfältig: Architektonische Schätze stehen neben reinen Zweckbauten wie Brause- und Wannenbädern, Fluss- und Strandbäder, ein Moor-, ein Pfahl- sowie ein Felsenbad gesellen sich zur Olympiaschwimmhalle und reizvolle Volksbäder und Kuranlagen oder höfische Bäder zeigen ihre Pracht gegenüber nicht minder faszinierenden mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Badhäusern. Die beiden Autorinnen Eva Maier und Katrin Vogt haben die Route einer außergewöhnlichen Zeitreise abgesteckt: von der römischen Antike bis in die 1970er Jahre, von Unterfranken bis Oberbayern geht es der Geschichte der Badekultur folgend durch Bayerns Vergangenheit. Ausgewählt wurden die 34 Baudenkmäler dabei mit besonderem Blick auf ihre Erlebbarkeit. Der Sprung ins geschichtsträchtige Nass, der nostalgische Charme und das besondere Ambiente der teils museal aufbereiteten, einstigen Badetempel sorgen dabei für echten Hochgenuss. Mit Informationen zu Lage und Öffnungszeiten bringt dieser bayerische Bäderführer Geschichtsbegeisterte und Badelustige gemeinsam auf Tour.