Der Aufsichtsrat als Gestalter des Vorstandsverhältnisses
Autoři
Více o knize
Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit jenen Rechtsfragen, die entstehen können, wenn der Aufsichtsrat dem Vorstand als Vertreter der (Aktien-)Gesellschaft gegenübertritt. Dies betrifft zunächst die Rolle des Aufsichtsrates bei der Begründung, Gestaltung und Beendigung der Vorstandstätigkeit. Behandelt werden die Frage der Auswahl des richtigen Vorstandes, die Ausschreibung von Vorstandspositionen in staatsnahen Unternehmen, die Bestellung zum Vorstandsmitglied samt dem Abschluss und der Gestaltung des Anstellungsvertrages, sowie die Beendigung der Vorstandstätigkeit durch Abberufung, einvernehmliches Vorgehen oder Mandatsniederlegung samt den damit verbundenen sehr aktuellen Fragen der Gestaltung von ,, Abfindungspaketen“. Die Darstellung geht aber über diese Rechtsfragen weit hinaus und umfasst zB auch das brandaktuelle Problem der Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen (ehemalige) Vorstandsmitglieder und die Rolle des Aufsichtsrates in diesem Zusammenhang. In Österreich bisher literarisch kaum oder gar nicht aufgearbeitete Themen werden ebenfalls abgedeckt: so zB die Rolle des Aufsichtsrates bei der ad-hoc-Publizität im Zusammenhang mit Veränderungen im Vorstand, die Zuständigkeit des Aufsichtsrates für die Genehmigung von Vergütungen an Vorstandsmitglieder von dritter Seite bzw bei transaktionsbezogenen Vergütungen, das Verbot der Ausnutzung von ,, corporate opportunities“ durch Vorstandsmitglieder und die Möglichkeit eines Verzichts auf dieses Verbot durch den Aufsichtsrat oder die Problematik des fehlerhaften Vorstandsmandates/Anstellungsvertrages sowie das Schicksal des Vorstandsmandats bei Umgründungen. Bei der Gestaltung des Anstellungsvertrages werden auch Spezialfragen wie change of control-Klauseln oder die vertragliche Verankerung einer D& O-Versicherung nicht ausgespart. Breiten Raum nimmt die Darstellung der komplexen Bonifikations-Regelungen in Kreditinstituten gemäß Bankwesengesetz ein.