Der gute Ton bei Homer
Autoři
Parametry
Více o knize
Die homerischen Epen Ilias und Odyssee stehen am Anfang der uns erhaltenen europäischen Literatur. Verwurzelt in der Tradition mündlicher Dichtung, sind sie in ihrem Wesen als literarische Werke und damit zugleich auch als sprachliche Äußerungen ihrer Zeit anzusehen. Hierdurch ist die homerische Kunstsprache auch als empirische Grundlage für linguistische Forschungen geeignet. Die vorliegende Arbeit untersucht Ilias und Odyssee auf das Vorkommen von Phänomenen sprachlicher Höflichkeit hin. Hierfür legt sie die bei Homer ausgesprochen häufig erscheinenden wörtlichen Reden zugrunde. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Ausformungen direktiver Sprechakte, also von Bitten und Aufforderungen. Das Hauptgewicht liegt auf der Entwicklung eines zweistufigen Höflichkeitsschemas in homerischen Aufforderungen. Dieses wird durch die innere Struktur wörtlicher Reden geschaffen und kann als spezifisches Mittel konventionalisierter Höflichkeit bei Homer gewertet werden. Es durchzieht Ilias und Odyssee in ihrer Gänze und erlaubt eine detaillierte Charakterisierung verschiedener Konstellationen zwischen den sprechenden Personen sowie eine feingliedrige Einordnung in den jeweiligen Kontext. Darüber hinaus werden ausführlich die Möglichkeiten und Grenzen höflicher Ausdrucksformen in einer Literaturgattung wie dem homerischen Epos abgewogen und auch Homers Gebrauch der verbalen Modi auf etwaige Höflichkeitsmuster untersucht.
Nákup knihy
Der gute Ton bei Homer, Andreas Bedke
- Jazyk
- Rok vydání
- 2016
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
Navrhnout úpravu
- Titul
- Der gute Ton bei Homer
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Andreas Bedke
- Vydavatel
- Aschendorff Verlag
- Rok vydání
- 2016
- ISBN10
- 3402144522
- ISBN13
- 9783402144527
- Série
- Orbis antiquus
- Kategorie
- Poezie
- Anotace
- Die homerischen Epen Ilias und Odyssee stehen am Anfang der uns erhaltenen europäischen Literatur. Verwurzelt in der Tradition mündlicher Dichtung, sind sie in ihrem Wesen als literarische Werke und damit zugleich auch als sprachliche Äußerungen ihrer Zeit anzusehen. Hierdurch ist die homerische Kunstsprache auch als empirische Grundlage für linguistische Forschungen geeignet. Die vorliegende Arbeit untersucht Ilias und Odyssee auf das Vorkommen von Phänomenen sprachlicher Höflichkeit hin. Hierfür legt sie die bei Homer ausgesprochen häufig erscheinenden wörtlichen Reden zugrunde. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Ausformungen direktiver Sprechakte, also von Bitten und Aufforderungen. Das Hauptgewicht liegt auf der Entwicklung eines zweistufigen Höflichkeitsschemas in homerischen Aufforderungen. Dieses wird durch die innere Struktur wörtlicher Reden geschaffen und kann als spezifisches Mittel konventionalisierter Höflichkeit bei Homer gewertet werden. Es durchzieht Ilias und Odyssee in ihrer Gänze und erlaubt eine detaillierte Charakterisierung verschiedener Konstellationen zwischen den sprechenden Personen sowie eine feingliedrige Einordnung in den jeweiligen Kontext. Darüber hinaus werden ausführlich die Möglichkeiten und Grenzen höflicher Ausdrucksformen in einer Literaturgattung wie dem homerischen Epos abgewogen und auch Homers Gebrauch der verbalen Modi auf etwaige Höflichkeitsmuster untersucht.