Organbesitz und Organgewahrsam
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Das Buch setzt sich mit der Frage auseinander, wie nicht natürliche Rechtsträger Besitz und Gewahrsam im zivilprozessualen Sinne ausüben. Dabei gilt es die rechtsdogmatischen und praktischen Probleme zu bewältigen, die sich aus dem Zusammenspiel der faktischen Aspekte der Figuren des Besitzes und des Gewahrsams und der abstrakten Natur der Rechtspersönlichkeit nicht natürlicher Rechtsträger ergeben. Die Figuren des Organbesitzes und des Organgewahrsams lassen sich dabei ohne Weiteres in das bestehende dogmatische Gerüst inkorporieren. Auch die Probleme für die Rechtspraxis können anhand einer richterrechtlich aufzustellenden unwiderlegbaren Vermutung bezüglich der Sachgewaltverhältnisse bewältigt werden. Letztlich befasst sich die Studie im Rahmen einer rechtsvergleichenden Analyse mit der geschilderten Problematik in anderen europäischen Rechtsordnungen. Dabei können sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Abhandlung der tatsächlichen Sachherrschaft nicht natürlicher Rechtsträger in den jeweiligen Rechtssystemen festgestellt werden.