Der kommunistische Horizont
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Jodi Dean löst das kommunistische Ideal von den Verfehlungen der Sowjetunion und wendet sich damit gegen die weiter wirksamen Vorurteile des Kalten Krieges. Heute, in einer Zeit, da die Geschäftigkeit des internationalen Bankenwesens die ausgebeuteten Bevölkerungsschichten weltweit wachgerüttelt und ins Bild gesetzt hat über die Unzulänglichkeit eines Wirtschaftssystems, das sich ewigem Wachstum verschrieben hat, ist es höchste Zeit für die Linke, ihr melancholisches Arrangement mit dem Kapitalismus zu beenden. Im neuen Kapitalismus der vernetzten Informationstechnologien wird selbst unsere Kommunikationsfähigkeit ausgebeutet und verwertet. Aber eine Revolution ist immer noch möglich, wenn wir uns auf der Basis unseres gemeinsamen und kollektiven Begehrens organisieren. In ihrer Analyse der Occupy-Bewegung argumentiert Dean, dass sich deren Spontaneität nicht zu einer Revolution auswachsen kann – dazu muss sich die Bewegung als Partei konstituieren. Als Werk von drängender Relevanz ist Der kommunistische Horizont nicht weniger als ein Manifest für eine neue kollektive Politik.