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Bis zur Finanzkrise wurde das Liquiditätsrisikomanagement von Banken und Aufsehern vernachlässigt, da Liquidität oft hinter dem Kapital zurückstand. Man ging davon aus, dass Liquidität der Solvenz folgt, während sie in Wirklichkeit nahezu unbegrenzt verfügbar war. Banken waren stark von kurzfristiger unbesicherter Refinanzierung abhängig und erhöhten ihren Risikoappetit, was zu massiven Fristeninkongruenzen in den Bilanzen führte. Die damit verbundenen Liquiditätsrisikokosten wurden nicht angemessen eingepreist und auf die Allgemeinheit abgewälzt, was zur Rettung systemrelevanter Institute durch Steuergelder führte. Die Finanzkrise offenbarte die globale Vernetzung der Banken und die hohe Ansteckungsgefahr in Stressphasen. Um künftige Krisen zu verhindern, wurde eine international koordinierte Regulierung notwendig. Im Rahmen von Basel III einigten sich Aufseher auf die Einführung einer quantitativen Mindestliquiditätsquote, die sicherstellen soll, dass Banken in Stressfällen mindestens 30 Tage zahlungsfähig bleiben. Ab 2015 wird die Liquidity Coverage Ratio (LCR) als bindender Mindeststandard gelten. Banken müssen ihre Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse in Einklang bringen und ausreichende Liquiditätsreserven halten. Das Buch analysiert die LCR im Kontext der Finanzmarktkrise, beschreibt die Umsetzung in europäisches Recht und beleuchtet die Auswirkungen auf Banken, Realwirtschaft, Konsumenten und die Stabilität des Finanzs
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Die neue Basler Liquiditätsrisikoregulierung: Auswirkungen der LCR auf Banken, Geschäftsmodelle und die Stabilität des Finanzsystems, Philip Schlenker
- Jazyk
- Rok vydání
- 2015
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