Europa
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Fallgeschichten basieren auf negativen Abweichungen: keine Medizin ohne Krankheit, keine Rechtswissenschaft ohne Verbrechen. Dies führt zu der für das Genre konstitutiven doppelten Semantik von Fall: Der Fall eines Menschen ist die Voraussetzung, ihn zum Gegenstand der Darstellung, zu einem Fall zu machen. Mit Blick auf die Europa-Debatte lässt sich schnell feststellen: Europa ist ein Fall für die Fallgeschichte! In diesem Buch werden die vielfältigen Aspekte der Fallgeschichte Europa aus verschiedensten Perspektiven erstmals näher beleuchtet. Unverkennbar stellt sich dabei heraus: Die Fallgeschichte als Erkenntnismodell auf Europa anzuwenden legt Möglichkeiten offen, den Europa zugeschriebenen Konflikten aktiv zu begegnen und so im Ausgang aus der Krise die Gegenwart zu gestalten. Das Bewusstsein um die Fallgeschichte – ihre Konstruktion und ihre Wirkung – erlaubt es, sich ihrer Mittel zu bemächtigen, um sie klug und produktiv zu verwenden. Ihre Möglichkeiten für Europa auszuschöpfen verspricht ungeahnte Zukunft.