Bildnisse von Schauspielerinnen in der Malerei
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In der heutigen Medienlandschaft sind Bildnisse von Schauspielerinnen nicht mehr wegzudenken. Sie dienen der Eigenwerbung, kommen dem Interesse des Publikums nach und fördern so auch den Starkult. Doch nicht erst im 20. Jahrhundert wurden Aktricen zu beliebten Bildmotiven. Ein Blick zurück in die Geschichte der Bühnenkunst zeigt, dass Schauspielerinnen, seit sie auf öffentlichen Bühnen auftreten durften, zu Publikumslieblingen avancierten und mit zunehmender Popularität auch zu beliebten Modellen in der Kunst wurden. Dabei zeigten die Künstler sie oft in ihren Bühnenrollen. Anhand von exemplarisch ausgewählten, markanten Bildbeispielen großer Schauspielerinnen, wie z. B. Sarah Siddons, Sarah Bernhardt und Eleonora Duse, widmet sich Kristina Betz speziell der Entwicklung des Privatporträts von Schauspielerinnen in der Malerei ausgehend vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Die Besonderheit dieser Bildnisse ergibt sich einerseits durch den historischen Kontext, der die Stellung der Aktrice in der Gesellschaft widerspiegelt, andererseits aus der Gegenüberstellung mit dem Frauenbildnis der Zeit. Ergänzend werden die Schauspielerinnenporträts auch vor dem Hintergrund wichtiger kunsttheoretischer Abhandlungen der jeweiligen Epoche im Hinblick auf die Anforderungen an die Kunst allgemein, an das Porträt und vor allem an das Frauenporträt beleuchtet.