Geschichte für Augen, Ohren und Nasen
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Menschliche Wirklichkeiten wurden und werden nicht allein kognitiv erfahren. Daher kann Geschichte in ihrer Komplexität nicht nur über Texte, Sprache und den „Intellekt“ rekonstruiert werden. Um Vergangenheiten in ihrer Dynamik besser verstehen zu können, müssen sinnliche Dimensionen menschlicher Erfahrung – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten – auch im Geschichtsunterricht stärker als bisher berücksichtigt werden. Der Band thematisiert die Bedeutung und Vielfältigkeit sinnlicher Wahrnehmungen in der Geschichte und eröffnet damit neuartige inhaltliche und methodische Perspektiven für das historische Lernen. Hierzu gehört ebenso die Einbeziehung neuer Medien und Quellen wie Töne, Artefakte und Substanzen, mit denen Vergangenheit erschlossen werden kann. Die Inhalte der Lehrpläne können so in neuer Weise zugänglich gemacht werden – sowohl im Klassenunterricht, etwa über thematische Längsschnitte und fächerübergreifenden Unterricht, als auch in Projekten und an außerschulischen Lernorten.