Versinkende Inselstaaten
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Der Klimawandel wird die Basis der modernen Territorialstaaten grundlegend verändern. Für kleine Inselstaaten wirft die Verringerung der Landmasse durch den Meeresspiegelanstieg und die Küstenerosion existenzielle Fragen auf. Die Unbewohnbarkeit infolge extremer Wetterbedingungen und fehlender Süßwasserreserven sowie die erforderliche externe Unterstützung führen erst zu einem Verlust der Hoheitsgewässer und schließlich zum völkerrechtlichen Untergang des Staates, bevor ein faktischer Untergang der Landmasse erfolgt. Die Staatengemeinschaft trifft aufgrund ihrer gemeinsamen Verantwortung für die Folgen des Klimawandels eine Fürsorgepflicht für das Inselvolk. Die zur Verfügung stehenden Völkerrechtssubjekte tragen den Interessen des Volkes nach einem Fortbestand ihrer souveränen Rechte nicht hinreichend Rechnung. Es bedarf der Schaffung eines neuen, aus einem souveränen Personenverband bestehenden Völkerrechtssubjektes – dem entterritorialisierten souveränen Personenverband (ESPV).