Edelmetallkomplexe von redox-aktiven Metalloliganden
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Übergangsmetallkomplexe spielen eine wichtige Rolle in zahlreichen Bereichen, insbesondere in katalytischen Prozessen. Die Eigenschaften eines Komplexes ergeben sich aus den Wechselwirkungen zwischen den Liganden und dem Zentralatom. Das Einfügen einer redox-aktiven Einheit im Liganden bietet prinzipiell die Möglichkeit, gezielt die elektronischen Eigenschaften am Zentralmetall zu beeinflussen und damit die Reaktivität des Komplexes zu steuern. Eine Untergruppe von redox-aktiven Liganden sind die sogenannten Metalloliganden, bei denen die redox-aktive Einheit ein Metallatom darstellt. Diese bieten den Vorteil, dass eine genau definierte Anzahl von Elektronen aufgenommen bzw. abgegeben werden kann. Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Darstellung und Untersuchung eisenhaltiger Liganden und deren Metallkomplexe. Als Liganden wurden hierfür insbesondere [1]Phosphaferrocenophane verwendet. Im Rahmen der Arbeit wurde eruiert, ob sich durch Oxidation des Eisenatoms im Liganden die elektronischen Eigenschaften bzw. die katalytische Aktivität des koordinierten Metalls ändert. Die erhaltenen Komplexe wurden zu diesem Zweck mit Hilfe spektroskopischer Methoden, der Cyclovoltammetrie sowie in der Katalyse untersucht. Hierbei wurde gezeigt, dass die Zugabe eines Oxidationsmittels zur Katalysator/Substrat-Mischung Einfluss auf Reaktionsgeschwindigkeit und Produktverteilung haben kann.