Die Revolution 1918/19 in Westfalen und Lippe als Forschungsproblem
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Im Jahr 2018 jährt sich zum hundertsten Mal die Novemberrevolution von 1918. Damit ging das Kaiserreich zu Ende, die erste Republik in Deutschland begann. Erstmals erhielten im Januar 1919 alle Männer und Frauen ein gleiches, geheimes und freies Wahlrecht. An Westfalen und Lippe gingen die dramatischen Ereignisse rund um den Jahreswechsel 1918/19 nicht vorbei, auch wenn vieles davon noch nicht erforscht oder schon wieder in Vergessenheit geraten ist. Das Buch fasst die seit den 1920er-Jahren auf lokaler und regionaler Ebene entstandenen Forschungen zusammen. Dabei sind zahlreiche offene Forschungsfragen zu benennen: Nach wie vor nicht ausreichend untersucht sind die Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte in Westfalen und Lippe, die Gegner der Revolution, die Wahlkämpfe im Winter 1918/19, die Rolle der Frauen in der Revolution, die sich wandelnde Kommunikation oder der aufkommende Antisemitismus. Das Buch verzeichnet dazu die einschlägigen Quellen aus staatlichen, kommunalen und anderen Archiven. Es dokumentiert im Anhang mehr als 800 Arbeiter- und Soldaten-, Bauern- und Bürgerräte, die in Westfalen und Lippe zumindest kurzzeitig bestanden haben.