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Entwicklung und Zulassung von Aquakulturaktivitäten in der deutschen Ostsee unter besonderer Berücksichtigung geltender Nachhaltigkeitsvorgaben

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Aquakultur ist eine weltweite Realität. Angesichts der stagnierenden Fangzahlen der Fischerei und dem steigenden Fischkonsum ist die kontrollierte Produktion von Wasserorganismen bei der globalen Versorgung von Fischerzeugnissen nicht mehr wegzudenken. Mehr als ein Drittel des globalen Bedarfs werden laut FAO durch die Aquakultur gedeckt. In Deutschland wurden 2014 über 1,1 Mio. Tonnen Fischerzeugnisse verzehrt. Der Selbstversorgungsgrad durch Anlandung und Aufzucht beträgt aber nur 22 % des Konsums. Deutschland ist daher auf Importe angewiesen, um seinen Bedarf an Fischprodukten zu befriedigen. Dieser Bedarf wird auch durch umweltbelastende Ferntransporte aus Drittländern gedeckt, deren Umweltgesetzgebung als weniger restriktiv gilt als hierzulande. Die Bedeutung der Aquakultur in Deutschland ist trotz dieser Tatsachen als gering zu betrachten. Politisch Handelnde und mögliche Betreiber befinden sich in dem Dilemma, die Aquakultur fördern oder durchführen zu wollen, aber konfrontiert zu sein mit einer aus ihrer Sicht unübersichtlichen und fortschreitenden Rechtslage, sowie vielfältigen Forderungen nach einem nachhalten Management und einer nachhaltigen Entwicklung insgesamt. Die vorliegende Arbeit wird politischen Entscheidungsträgern Wege aufzeigen, eine möglichst zukunftsfähige Entwicklung eines marinen Aquakultursektors voranzutreiben und zu entwickeln. Mögliche Aquakultur-Betreiber sollen des Weiteren bei Fragen des Zulassungsrechts unterstützt werden. Insgesamt trägt die Arbeit dazu bei, das Spannungsfeld zwischen den befürchteten negativen Auswirkungen auf die Umwelt und dem positiven Einfluss der Aquakultur als Wirtschaftsfaktor und als Beitrag zur Erfüllung des Nahrungsmittelbedarfs aufzulösen.

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