Embracing restlessness

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Der Begriff „kulturelle Musikwissenschaft“ umfasst seit über einem halben Jahrhundert verschiedene musikwissenschaftliche Visionen, die das Ziel verfolgen, ein besseres Verständnis von Musik zu erlangen. Aktuelle Ansätze betrachten musikalische Aktivitäten als kulturelle Praktiken und streben an, über die systematische Analyse von Diskursen hinauszugehen. Im Fokus steht die Erforschung unserer intellektuellen Möglichkeiten, die es uns ermöglichen, die Welt durch Musik in physischer, sozialer und diskursiver Hinsicht zu begreifen. Daraus ergeben sich zentrale Themen und kritische Denkansätze, die die Autoren des vorliegenden Bandes anhand spezifischer musikalischer Praktiken diskutieren. Es wird deutlich, dass es der kulturellen Musikwissenschaft darum geht, Fragen aufzuwerfen und Perspektiven zu eröffnen, anstatt definitive Antworten zu liefern. Sie strebt eine fortwährende Suche nach neuen Wegen und Annäherungen an die Musik an und verkörpert eine produktive intellektuelle Rastlosigkeit. Dieser Band enthält Beiträge von Birgit Abels, Charissa Granger, Lawrence Kramer, John Richardson und Eva-Maria van Straaten.