Soziale Arbeit und Bewegung
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Technisierung, Digitalisierung und Medialisierung haben zu einem weitreichenden Rückgang körperlicher Aktivität in der Bevölkerung geführt. Bewegungsmangel ist eine wesentliche Ursache für Zivilisationskrankheiten und ein zentraler, aber auch modifizierbarer gesundheitlicher Risikofaktor. Bewegung kann körperliche, psychische und soziale Gesundheitsressourcen aktivieren und ist positiv in präventiver, therapeutischer und rehabilitativer Hinsicht wirksam. Es muss als gesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden, regelmäßige körperliche Aktivität im Alltag der Bevölkerung zu verankern. Körper- und Bewegungskulturen sind jedoch stark durch soziale Differenzen und durch soziale Ungleichheit gekennzeichnet. Hier ergibt sich für die Soziale Arbeit ein wichtiger Handlungsauftrag, nämlich die gesundheitlichen Teilhabechancen ihrer Adressaten durch sozialpädagogische Konzepte der Bewegungsförderung zu erhöhen. Im vorliegenden Buch wird untersucht, wie Soziale Arbeit für ihre Zielgruppen den Zugang zu körperlicher Aktivität eröffnen und zu langfristiger Aufrechterhaltung motivieren bzw. dabei unterstützen kann. Im Theorieteil werden zentrale Inhalte des Fachdiskurses aus Sicht der Sozialen Arbeit reflektiert. Im umfangreichen Praxisteil leuchten Praxisbeispiele die professionellen Möglichkeiten der Bewegungsförderung durch Soziale Arbeit aus. Exemplarische Kontexte sind dabei: Stadtteilarbeit für Familien mit Migrationshintergrund, außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, soziale Altenarbeit und das Setting Hochschule. Den Abschluss des Buches bilden eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit für die Soziale Arbeit.