Leibniz' Lager
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Wie hätte es ausgesehen, Leibniz’ Lager? Welche Objekte hätte der Universalgelehrte in einer eigenen Wunderkammer verortet? Die Künstler Renate Heyne und Floris Neusüss wagen das Gedankenspiel, Leibniz habe seinen Traum von einer Sammlung mit Objekten und Artefakten verwirklichen können und begonnen, alles in einem Lager zu archivieren. Leibniz’ Lager besteht allerdings nicht aus einer Sammlung manifester Objekte. Die Künstler haben ein »Theater der Natur und Kunst« in Form von Fotogrammen erschaffen, sind durch die Sammlungen von 15 Museen gereist und haben die Bestände aus Natur, Antike, Wissenschaft und Kunst im wahren Sinne des Wortes abgelichtet. Denn Fotogramme sind die Resultate eines direkten Abbildverfahrens, bei dem durch die Einwirkung von gerichtetem Licht auf fotosensibles Trägermaterial unmittelbare Abbilder entstehen. Wie positive Schatten erscheinen Tierkörper, Skulpturen oder Pflanzen in diesem Katalog und laden zu einem Rundgang durch die Sammlungsgeschichte westeuropäischer Museen ein – darunter die Glyptothek München, die Alte Nationalgalerie Berlin und das Tinguely Museum Basel. Mit Fotogrammen von Exponaten aus folgenden Museen: Glyptothek München Bayerisches Nationalmuseum München Museum für Völkerkunde München Deutsches Museum München Mathematisches Institut der TU München Alte Nationalgalerie Berlin Ägyptisches Museum Berlin Bode Museum Berlin Deutsches Historisches Museum Berlin Bauhaus Archiv Berlin Berlinische Galerie Kolbe Museum Berlin Mathematisches Institut der Universität Halle Tinguely Museum Basel Musée d’histoire naturelle de Fribourg Ausstellung: ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe 11.12.2016–5.3.2017