Imaginationen rechtsstaatlicher und demokratischer Polizei
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In dem Buch wird die Selbstevidenz des Zusammenhangs von stabiler Staatlichkeit mit dem Transfer demokratisch-rechtsstaatlicher Prinzipien der Polizeiarbeit in Frage gestellt. Das Buch leistet einen Beitrag zur Weiterführung und kritischen Reflexion der Forschung zu transnationalen Polizeiprojekten, indem die Selbstevidenz des Zusammenhangs von stabiler Staatlichkeit mit dem Transfer demokratisch-rechtsstaatlicher Prinzipien der Polizeiarbeit infrage gestellt wird. Mit dem Konzept der Übersetzungsprozesse wird die Forschung methodisch und empirisch weiterentwickelt. Der ambivalente Verlauf der deutsch-afghanischen Polizeikooperation wird anhand von Akten aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amts, wissenschaftlichen Expertisen sowie Interviews mit PraktikerInnen und ExpertInnen untersucht. Zur stärkeren Einbeziehung historischer Perspektiven in die Forschung wird die deutsch-afghanische Polizeikooperation zwischen 1957 und 1978 erstmals umfassend aufgearbeitet.