Das Antlitz des Fremden
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Die Münzprägung der „iranischen“ Hunnen und Westtürken stellt ein einzigartiges Zeugnis für die Geschichte Zentralasiens und Nordwestindiens in der Spätantike dar. Sie illustriert das Selbstverständnis der hunnischen und türkischen Herren und zeigt, welch vielfältige politische, wirtschaftliche und kulturelle Einflüsse auf sie wirkten. Die Kernzone ihres Herrschaftsbereiches erstreckte sich vom heutigen Usbekistan über Afghanistan bis nach Pakistan und Mittelindien; der chronologische Rahmen reicht vom ausgehenden 4. bis ins 10. Jahrhundert n. Chr. Das vorliegende Buch fasst die neuesten Forschungsergebnisse zusammen und gibt anhand der Münzen sowie ausgewählter archäologischer Zeugnisse spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur eines Raumes, der gerade heute wieder im Brennpunkt internationaler Politik und Auseinandersetzung steht.