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Die herkömmlichen Dosiswerte für Thoraxaufnahmen von Neonaten entstammen der Ära vor Einführung der Digitaltechnik. Die digitale Aufnahmetechnik ist mit einer höheren Empfindlichkeit, sowie einem höheren Dynamikbereich der Detektoren verbunden. Dies müsste, theoretischen Überlegungen zufolge, eine deutliche Senkung der Dosis erlauben. Ziel dieser Studie war die Erprobung unterschiedlicher Belichtungs-parameter zum Erreichen einer Dosisreduktion bei Anwendung der digitalen Röntgen-technik. Es wurden 88 Aufnahmen eines neonatalen Thoraxphantoms mit einem digitalen Flachbilddetektor ausgewertet. Eine Studie mit einem Phantom dieser Größe existiert bislang nicht. Es wurden die kV-Stufen 40, 44, 50, 57, 63, 66 und 70 kV gewählt. Zur Variation der Dosis wurden verschiedene mAs Einstellungen eingesetzt. Von jeder Einstellung wurde je eine Aufnahme mit 0,1 mm Cu-Filter und ohne Filter angefertigt. Die Organdosen wurden mit Hilfe von Gewebewichtungsfaktoren für die jeweiligen Parameter abgeschätzt. Für die Bestimmung der Bildqualität wurden 4 Parameter gemessen. Für alle Bilder wurde hieraus für 6 Paare aus jeweils 2 aneinander grenzenden Strukturen das Kontrast-Rausch Verhältnis (CNR) ermittelt und der Quotient aus CNR²/effektive Dosis gebildet. Zusätzlich wurde die Röntgendichte von 4 Strukturen bestimmt und für jeweils 2 Paare der Kontrast berechnet. Die Bild-qualität wurde visuell anhand einer Likert Skala durch 3 Radiologen beurteilt und die Interraterreliabilität bestimmt. Für die Kriterien CNR²/effektive Dosis, Signalintensität, Kontrast zeigten sich aufgrund der nichtlinearen Kennlinie des Detektors, die im Rahm-en des Bildnachbearbeitungsprogrammes verwendet wurde, keine linearen Ergebnisse. Die Kennlinie wird durch den Hersteller für die jeweils unterschiedlichen Organprogramme hinterlegt, um möglichst über den gesamten Dynamikbereich des Detektors eine gleichbleibende Bildqualität zu erreichen. Dies erlaubt die Absenkung der Dosis unter Berücksichtigung der visuell ausgewerteten Bildqualität. Eine gute bzw. diagnostische Bildqualität bei vergleichsweise geringer Dosis wurde bei Röhren-spannungen von 44 kV und 1,56 mAs und 50 kV und 1,15 mAS ohne Filter, sowie 44 kV und 3,36 mAs und 57 kV und 1,15 mAs mit 0,1mm Cu Filter detektiert. Die Inter-raterreliabilität war für alle Bewertungsmerkmale hoch. Eine potentielle Dosisreduktion bei Thoraxaufnahmen des Neonaten mit Senkung der Organdosis durch Senkung der Röhrenspannung und Anpassung der mAs Werte unter Verwendung der digitalen Radiographie ist möglich. Dabei lässt sich eine diagnostische Bildqualität unter Dosisreduktion im Sinne des ALARA Prinzips erreichen.
Nákup knihy
Dosisreduktion anhand der Modifikation der Belichtungsparameter am neonatalen Thoraxphantom, Sabine Eleonore Pabst
- Jazyk
- Rok vydání
- 2016
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Dosisreduktion anhand der Modifikation der Belichtungsparameter am neonatalen Thoraxphantom
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Sabine Eleonore Pabst
- Vydavatel
- VVB Laufersweiler Verlag
- Rok vydání
- 2016
- ISBN10
- 3835965050
- ISBN13
- 9783835965058
- Série
- Edition Scientifique
- Kategorie
- Zdraví / Medicína / Lékařství
- Anotace
- Die herkömmlichen Dosiswerte für Thoraxaufnahmen von Neonaten entstammen der Ära vor Einführung der Digitaltechnik. Die digitale Aufnahmetechnik ist mit einer höheren Empfindlichkeit, sowie einem höheren Dynamikbereich der Detektoren verbunden. Dies müsste, theoretischen Überlegungen zufolge, eine deutliche Senkung der Dosis erlauben. Ziel dieser Studie war die Erprobung unterschiedlicher Belichtungs-parameter zum Erreichen einer Dosisreduktion bei Anwendung der digitalen Röntgen-technik. Es wurden 88 Aufnahmen eines neonatalen Thoraxphantoms mit einem digitalen Flachbilddetektor ausgewertet. Eine Studie mit einem Phantom dieser Größe existiert bislang nicht. Es wurden die kV-Stufen 40, 44, 50, 57, 63, 66 und 70 kV gewählt. Zur Variation der Dosis wurden verschiedene mAs Einstellungen eingesetzt. Von jeder Einstellung wurde je eine Aufnahme mit 0,1 mm Cu-Filter und ohne Filter angefertigt. Die Organdosen wurden mit Hilfe von Gewebewichtungsfaktoren für die jeweiligen Parameter abgeschätzt. Für die Bestimmung der Bildqualität wurden 4 Parameter gemessen. Für alle Bilder wurde hieraus für 6 Paare aus jeweils 2 aneinander grenzenden Strukturen das Kontrast-Rausch Verhältnis (CNR) ermittelt und der Quotient aus CNR²/effektive Dosis gebildet. Zusätzlich wurde die Röntgendichte von 4 Strukturen bestimmt und für jeweils 2 Paare der Kontrast berechnet. Die Bild-qualität wurde visuell anhand einer Likert Skala durch 3 Radiologen beurteilt und die Interraterreliabilität bestimmt. Für die Kriterien CNR²/effektive Dosis, Signalintensität, Kontrast zeigten sich aufgrund der nichtlinearen Kennlinie des Detektors, die im Rahm-en des Bildnachbearbeitungsprogrammes verwendet wurde, keine linearen Ergebnisse. Die Kennlinie wird durch den Hersteller für die jeweils unterschiedlichen Organprogramme hinterlegt, um möglichst über den gesamten Dynamikbereich des Detektors eine gleichbleibende Bildqualität zu erreichen. Dies erlaubt die Absenkung der Dosis unter Berücksichtigung der visuell ausgewerteten Bildqualität. Eine gute bzw. diagnostische Bildqualität bei vergleichsweise geringer Dosis wurde bei Röhren-spannungen von 44 kV und 1,56 mAs und 50 kV und 1,15 mAS ohne Filter, sowie 44 kV und 3,36 mAs und 57 kV und 1,15 mAs mit 0,1mm Cu Filter detektiert. Die Inter-raterreliabilität war für alle Bewertungsmerkmale hoch. Eine potentielle Dosisreduktion bei Thoraxaufnahmen des Neonaten mit Senkung der Organdosis durch Senkung der Röhrenspannung und Anpassung der mAs Werte unter Verwendung der digitalen Radiographie ist möglich. Dabei lässt sich eine diagnostische Bildqualität unter Dosisreduktion im Sinne des ALARA Prinzips erreichen.