Der Reisebericht des Minas Bžškeancʻ über die Armenier im östlichen Europa (1830)
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Der von dem Mechitaristenmönch Minas Bžškeanć verfasste Reisebericht ist in seinem Genre das erste Gesamtwerk über die Armenier des östlichen Europas. In dem Text schildert er seine Beobachtungen und konstruiert eine Theorie über die gemeinsame Herkunft der im östlichen Europa lebenden Armenier seiner Zeit. Der 1830 in Venedig herausgegebene Band ist eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Armenischen Gemeinden Ostmittel-, Südost- und Osteuropas und ihres materiellen und kulturellen Erbes. Das Buch ist in drei Hauptteile gegliedert. Nach einem ausführlichen Vorwort folgt die Geschichte der Armenier im Mittelalter und ihrer Verbreitung in Russland, Polen, Krim, Galizien, Siebenbürgen, Bukowina, Banat, Moldawien, Bessarabien, Bulgarien in Folge der Eroberungen ihres armenischen Kernlandes durch die Seldschuken und die Mongolen. Die Ausgabe bietet eine vollständige deutsche, kommentierte Übersetzung des mittelarmenischen Textes und ist somit die erste Übertragung des Reiseberichts in eine Fremdsprache.