Die Wege des Wassers
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Wie die Adern einen Körper versorgen, so verbindet das Wasser – Urstoff des Lebens – die Landschaft um Eibensee, Fuschlsee, Thalgau, Mond- und Attersee. Im gefrorenen Zustand bedeckte es jahrtausendelang das Land. Salzach- und Traungletscher trafen hier einst aufeinander, schürften und formten die Landschaft. Später lernten die Menschen, am, ja, im Wasser zu leben; es entstand die berühmte Mondseekultur, die die ganze Region prägte. Viele Gewerke verdanken dem Wasser Fortschritt und Wohlstand. Bis in jüngste Zeit trieb es unzählige Räder und Maschinen an, und auch heute gibt es hier wieder Kleinkraftwerke. Bereits im 7. Jahrhundert kamen – vermutlich aus Monte Cassino – die Benediktiner und gründeten das Kloster Mondsee. Es führte den Rang einer karolingischen Reichsabtei und zählte später zu den hervorragenden Klöstern Bayerns. Napoleon schenkte es tausend Jahre nach der Gründung – nunmehr Schloss geworden – mitsamt Land und See dem Fürsten Wrede; der Mondsee ist noch heute der einzige See Österreichs in Privatbesitz. In vielen Facetten erzählt dieses Buch das Besondere von Geologie und Kultur dieser über das Wasser verbundenen Landschaft: um sie gegen das globale Einerlei für heute und morgen zu bewahren.