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Die internationale Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen wegen Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts

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Schadensersatzansprüche wegen Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts haben meist eine internationale Dimension, weil Geschädigte aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten anspruchsberechtigt sind. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Arbeit mit entscheidenden Ausgangspunkten bei der Geltendmachung derartiger Schadensersatzansprüche auseinander, nämlich mit der Bestimmung der internationalen Zuständigkeit mitgliedsstaatlicher Gerichte und des anwendbaren Haftungsrechts. Dabei werden zentrale Probleme der Rechtspraxis im Hinblick auf die Anwendung und Auslegung der Zuständigkeitsvorschriften in der Brüssel Ia-VO und der Kollisionsvorschriften in der Rom II-VO untersucht. Insgesamt bewegt sich die Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Europäischem Zivilprozess- und Kollisionsrecht einerseits und EU-Wettbewerbsrecht bzw. nationalem Kartellzivilrecht andererseits. Die Auslegung der relevanten Vorschriften berücksichtigt nicht nur die Methodik des IPR und den kartellrechtlichen Hintergrund, sondern legt die Dogmatik, Semantik und Systematik des Unionsrechts zugrunde, um die einheitliche Anwendung der unionsrechtlichen Vorschriften in allen EU-Mitgliedstaaten unabhängig vom bisher vertretenen, nationalen Verständnis zu ermöglichen. Zugleich werden Themen wie der kollektive Rechtsschutz sowie weitere unionsrechtliche Vorschriften, die im Zusammenhang mit Kartellzivilverfahren eine Rolle spielen, angesprochen. Beispielhaft werden rechtsvergleichende Bezüge zu mitgliedsstaatlichen Regelungen hergestellt. Das Buch ermöglicht in- und ausländischen Rechtsanwendern aus dem Bereich des IPR und des Kartellrechts einen Zugang zu dieser Materie.

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2017, pevná

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