Grenzenlosigkeit
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Innerhalb der letzten Jahre zeigte sich für die wissenschaftliche Diskussion um transkulturelle Identitäten und die diese thematisierende Literatur ein bisher ungekanntes Interesse. Die begrenzten Identitätskategorien wurden in die Richtung der pluralen und unabgeschlossenen Identitäten erweitert, und die Gender-Forschung spricht sogar von einer Post-Identity. Der Band enthält die Beiträge der am Germanistischen Institut der Universität Pécs im April 2016 stattgefundenen Konferenz. Diese beleuchten das Phänomen der Transkulturalität aus unterschiedlichen (literatur- und sprachwissenschaftlichen) Blickwinkeln, wobei Themen wie Körper (Geschlecht, Gender), Nation, globalisierte Gesellschaft, Ethnie, Autorschaft, Sprachkontakte und Medialität in vielseitigen Perspektivierungen erörtert werden. Darüber hinaus sind auch Untersuchungen zu lesen, die Grenzüberschreitung im Sinne des Experiments verstehen und experimentelle Texte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zum Thema haben. Einen hohen heuristischen Wert für die Literaturwissenschaft haben auch linguistische Fragestellungen, die in Anbetracht von bi- und multilingualen Individuen und Gesellschaften in den Fokus des Interesses geraten. Präsentiert werden demnach auch Ansätze, die die Grenze zwischen Literatur und Linguistik überschreiten.