Boroxine, Triazine, Triphenylbenzole und MIDA-Boronate: Neue Kernmotive für kalamitische und diskotische Flüssigkristalle
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Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurde ein grundlegendes Verständnis für die Ausbildung von Mesophasen bei kleinen sternförmigen Mesogenen erlangt. Dafür gelang es, drei Reihen neunfach-substituierter Sternmesogene auf Basis von Triphenylboroxin-, Triphenyltriazin- und Triphenylbenzol-Kernstrukuturen zu synthetisieren und auf ihre flüssig-kristallinen Eigenschaften zu untersuchen. Durch die Mischungen der drei Kern-Einheiten konnte das Verständnis für die Rolle der Kern-Einheiten in der Aggregation vertieft werden. Zusätzlich wurde durch Variation der Seitengruppen das minimale Substitutionsmuster für flüssigkristalline Triphenylbenzole erarbeitet. Außerdem wurde der Einfluss von aromatischen Resten in der Alkoxyketten-Peripherie auf den Mesomorphismus untersucht. Dafür wurden Derivate mit sterisch anspruchsvollen Seitengruppen synthetisiert und auf ihre flüssigkristallinen Eigenschaften untersucht. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde das Einsatzspektrum der MIDA-Gruppe auf Flüssigkristalle erweitert. Dafür wurden einen ein Reihe von MIDA-Boronaten hergestellt und auf ihren flüssigkristallinen Eigenschaften hin untersucht. Dabei wurde die MIDA-Boronat-Einheit zum ersten Mal als polare Kopfgruppe in amphiphilen Mesogenen eingesetzt. Durch geschickte Variation der Seitenketten konnte eine grundlegende Abhängigkeit der Mesophasengeometrie vom Substitutionsgrad erarbeitet werden.