Wo die AfD recht hat
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Um die Streitkultur in Deutschland ist es übel bestellt. Nirgends zeigt sich das deutlicher als im Umgang mit der AfD. Einige ihrer Positionen sind rechts – das ist richtig. Richtig ist aber auch: viele ihrer Position sind es nicht. Im Gegenteil sind sie oft die einzige politische Willensbekundung, gravierende Probleme, die uns alle betreffen, zu benennen und Lösungsvorschläge zu formulieren: Ist es nicht wirklich an der Zeit für einen Wechsel an der Staatsspitze? Müssen wir wirklich Hunderttausende Flüchtlinge willkommen heißen, ohne nachfragen zu dürfen, welche Ideen, religiösen Vorstellungen oder welches Frauenbild sie im Gepäck haben? Müssen wir wirklich kritiklos hinnehmen, was uns eine technokratische und finanzmarktgläubige Regierung in Brüssel vorsetzt? Doch mit der Arroganz der Macht aus dem Merkelschen Kanzleramt und ihren Ministerien wird der Weg der großen „Volksparteien“ als alternativlos gepriesen, wird jegliche Kritik daran als per se unzulässig weggedrückt, und werden gleich alle Mitglieder und alle Inhalte der AfD als nazistisch diffamiert. Ist das Demokratie? Dieses Buch will den Anfang wagen zu einer sachlichen und gerechten Diskussion über drängende Probleme in Deutschland, indem auch einer Partei wie der AfD da, wo sie richtig liegt, genüge getan wird, und ohne dabei zu übersehen, wo sie ein diskussionsbedürftiges Politikverständnis an den Tag legt.