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The bildungsroman in American young adult literature

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Im 18. Jahrhundert entwickelte sich im deutschsprachigen Raum ein neue Literaturgattung, der Bildungsroman. Das Ziel dieses Genres war es, jüngere Generationen zu erziehen und Rollenbilder für sittliches Benehmen aufzuzeigen. Diese neue Literaturkategorie verbreitete sich bald über ganz Europa und schließlich bis in die Vereinigten Staaten von Amerika. Besonders stark wurde die Jugendliteratur für Mädchen davon geprägt. In Amerika war das übergeordnete Ziel dieser Texte eine vorzeigbare Generation US-amerikanischer Mütter und Frauen heranzuziehen. Während der Sinn und Zweck von Literatur meist das Amusement war, wurde der Bildungsroman rein für die Erziehung der Leserschaft, verborgen unter dem Deckmantel der Unterhaltung, verfasst. Geschrieben wurden diese Texte in einer Zeit in der ganz Europa sein Augenmerk auf die Vereinigten Staaten von Amerika und deren Erfolge und Misserfolge legte. Daher war der amerikanischen Gesellschaft des späten 18. Jahrhunderts das Ansehen der jungen Generationen besonders wichtig. Dazu ist wesentlich Folgendes von Interesse: Was bedeutete es im späten 18. Jahrhundert zu einer Frau heran zu wachsen? Gibt es Parallelen zur zeitgenössischen Erziehung der jungen Frauen und Mädchen von heute? Ziel dieser Veröffentlichung ist es den amerikanischen Bildungsroman des späten 18. Jahrhunderts vorzustellen. In dem Zusammenhang soll der Frage nachgegangen werden, ob der erzieherische Zweck von Literatur für Mädchen und junge Frauen aktuell immer noch gegeben ist. Hierzu dient eine tiefgreifende Analyse von vier Werken aus dem Genre Jugendliteratur für Mädchen. Zum einen wird dabei der klassische Bildungsroman Charlotte Temple, A Tale of Truth (1791) von Susanna Rowson untersucht. Die Ergebnisse daraus werden verglichen mit dem Gehalt der zeitgenössischen Werke The Sisterhood of the Travelling Pants (2001) von Ann Brashares, Gabi, A Girl in Pieces (2014) von Isabel Quintero und Girl Online (2014) von Zoe Sugg. Im Zuge der Betrachtungen werden die Hauptthemen isoliert und gegenübergestellt, um die jeweils verfolgten Ziele zu ermitteln. Weiters wird der erzieherische Wert der Werke eingehend analysiert. Schließlich werden folgende Fragen beantwortet: „Hat die amerikanische Literatur für Mädchen nach wie vor ein Erziehungsziel?“, „Welche sind die didaktischen Ziele von Literatur für Mädchen?“ und „Was bedeutet es, im Vergleich zum späten 18. Jahrhundert, im 21. Jahrhundert zu einer Frau heran zu wachsen?“

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2017

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