Aber Arzt bin ich geblieben

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Diese Biographie folgt dem steirischen Dichter Dr. Hans Kloepfer, der mit Gedichten wie Dahoam und Spätherbst bedeutende Spuren in der Kulturgeschichte der grünen Mark hinterlassen hat. Neben seiner lyrischen Begabung war er auch ein leidenschaftlicher Geschichtsforscher, der Heimatbücher mit poetisch-herbem Reiz verfasste und berührende Prosawerke schuf. Als Ehrendoktor der Grazer Universität und Ehrenbürger mehrerer Städte bewegte er sich sowohl in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen als auch unter den einfachen Menschen. Trotz seines wachsenden Ansehens als Dichter blieb der Menschenfreund seinem Beruf als Arzt treu und praktizierte über fünfzig Jahre in verschiedenen Funktionen, darunter Werksarzt, Schularzt und Chefarzt der von ihm gegründeten Rettungsabteilung. Sein Arbeitstag war oft endlos, mit über vierzig Patienten in der Ordination und zahlreichen Visiten, selbst bei widrigsten Wetterbedingungen. Das reich bebilderte Portrait beleuchtet die Höhen und Tiefen seines Lebens, einschließlich der Irrungen, die ihn in die Nähe der aufstrebenden NS-Bewegung führten. Harald Salfellner zeichnet mit wissenschaftlicher Akribie Kloepfers ärztliche Lebenswelt nach und schließt damit eine Lücke in der medizingeschichtlichen Literatur.