Osteuropäische "Armutszuwanderung" in München
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Im Jahr 2014 kulminierten die Auseinandersetzungen um „Armutsmigration“ und den damit verbundenen Ausschluss von BulgarInnen und RumänInnen in München. Für ein paar Monate patroullierte ein Sicherheitsdienst im Bahnhofsviertel, die Zollbehörde vollzog bereits seit geraumer Zeit mehr und mehr Überprüfungen und ein Bettelverbot wurde erlassen. Doch wie kam es zu dieser Kulmination? Welche Position nahmen dabei Medien, Politik, Verwaltung und MigrantInnen ein? Welche Ausschlüsse wurden so produziert? Der vorliegende Band geht diesen Fragen aus der Perspektive der ethnografischen Grenzregimeanalyse nach. Beleuchtet werden so vor allem prototypische Problemkonstellationen und Strategien besagter ZuwanderInnen, die Entwicklung des Umgangs mit „Armutszuwanderung“ in München sowie die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Phänomenen. Deutlich wird hier, dass es sich bei der Regierung dieser Migration um einen komplexen und auch nahezu zirkulären Wirkmechanismus handelt. Denn es sind gerade die Grenzziehungen, die neuartige Probleme verursachen und somit auch stets neue Restriktionen.