Erinnerungen an eine vergangene Zeit
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Das Buch erinnert an den Ort Klotzsche und berichtet von den Anfängen des Ortsteils Königswald. Schon der Gründer dieser Ansiedlung, Friedrich August Quosdorf, nannte seine Villa „Königswald“. Die reizvolle Lage, die klare Luft und vor allem die Eisenbahn schufen die Voraussetzung für die Entstehung eines Kur- und Villenortes. Zahlreiche Persönlichkeiten nahmen hier Quartier und es gab berühmte Gaststätten. Der Werdegang des „Goldenen Apfels“ skizziert die Entwicklung vom eleganten Logierhaus zur volkstümlichen Kneipe. Man baute ab August 1905 am damaligen Kaiser-Wilhelm- Platz eine neue Kirche, die nach den Plänen des bekannten Woldemar Kandler entstand. Ein Höhepunkt bei Jung und Alt war der „Wagnerische Garten“ mit seinen sportlichen und musikalischen Lustbarkeiten. Carl Borromäus Hauer, der Stifter des König-Albert-Denkmals, ließ in Klotzsche-Königswald die Villa „Burgfrieden“ errichten. Sein Leben als Privatmann und Fabrikbesitzer gibt einen Einblick in die Klotzscher Zeit. Am 6. Mai 1945 fiel in der Goethestraße 22, im damals noch selbständigen Ort Klotzsche, eine denkwürdige Entscheidung.