Methodik zur Regelung von Bauteileigenschaften in Umformprozessen

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Die aktuelle Entwicklung in der Umformtechnik zeigt steigende Qualitätsanforderungen, kleinere Losgrößen und häufigere Rüst- und Einrichtvorgänge, während gleichzeitig der Druck zur Einsparung von Arbeitskosten wächst. Diese Situation führt zu Zielkonflikten, da höhere Qualitätsanforderungen bei unverändertem Prozessverhalten die Ausschussrate erhöhen und somit die Produktivität verringern. Eine mögliche Gegenmaßnahme ist die Reduktion von Störungen, die das Prozessergebnis beeinflussen, wie schwankende Halbzeugeigenschaften und sich änderndes Maschinenverhalten. Allerdings führen diese Maßnahmen oft zu höheren Kosten. Daher ist es entscheidend, Produktionssysteme so auszustatten, dass sie automatisiert auf Störungen reagieren können. Regulierende Maßnahmen sollten auf die Eigenschaften des fertigen Produkts abzielen, was einige Herausforderungen mit sich bringt: erstens die erschwerte Messbarkeit der Bauteileigenschaften im Prozess, zweitens die Komplexität des Gesamtsystems aus Umformmaschine und -prozess, die die Modellbildung erschwert, und drittens der Mangel an geeigneten Freiheitsgraden der Umformmaschinen zur effizienten Beeinflussung der Eigenschaften. Diese Arbeit identifiziert Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen und fasst sie in einer Methodik zusammen, um die effiziente Entwicklung und Implementierung von Bauteileigenschaftsregelungen zu unterstützen.