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Phänomenologie posttraumatischer Belastungsstörungen

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Im ersten Teil wird die Entwicklung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) durch eine strukturalistische Analyse von 10 eigenen Gerichtsgutachten bei Probanden nach Verkehrsunfällen untersucht. Dabei zeigt sich, dass das peritraumatische Erleben von einem doppelten prätraumatischen Kreislauf geprägt ist: Erkennen der Gefahr, plötzliches Erschrecken, reflexhaftes Handeln und das erneute Erkennen der Unvermeidlichkeit des Aufpralls, begleitet von Panik und einem Gefühl der Ohnmacht. Diese Erfahrungen führen über Wochen und Monate zur typischen PTBS-Trias: Übererregbarkeit (z.B. Angst, Panikattacken, Schlafstörungen), erinnerndes Wiedererleben (spontan oder durch Träume) und Vermeidungsverhalten gegenüber auslösenden Situationen. Im zweiten Teil wird anhand von 10 eigenen Sozialgerichtsgutachten bei Probanden mit PTBS nach politischer Unrechtshaft in der DDR gezeigt, dass auch hier Angst und Ohnmacht zentral sind. Jedoch weisen die Erlebnisse spezifische Merkmale menschengemachter Traumatisierungen auf, die sich von schicksalshaften Traumata unterscheiden. Die Angst ist durch die Furcht vor der Zerstörung der Integrität und Würde geprägt, während das Ohnmachtserleben durch die Willkür der Peiniger, die Menschenrechte missachten, charakterisiert wird.

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Phänomenologie posttraumatischer Belastungsstörungen, Michael Philipp

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