Die Tarifierung aufgrund der Staatsangehörigkeit in der Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung
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Die Versicherungsunternehmen stellen bei der Tarifgestaltung im Bereich der Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung auf das Kriterium der Staatsangehörigkeit ab. Diese Praxis hat zu politischen und rechtlichen Diskussionen geführt. Die Dissertation untersucht die Zulässigkeit der Verwendung der Staatsangehörigkeit als Tarifierungselement aus verfassungsrechtlicher Sicht. Sie gibt Antworten auf die Fragen, ob die Praxis mit dem Rechtsgleichheitsgebot bzw. dem Diskriminierungsverbot vereinbar ist und inwiefern bzw. gestützt auf welche rechtliche Grundlage die Versicherungsunternehmen verpflichtet sind, diese Grundrechte zu beachten. Sie leistet damit zugleich einen Beitrag zum Thema der Wirkung von Rechtsgleichheitsgebot und Diskriminierungsverbot in den Beziehungen unter Privaten. Autorin: lic. iur. Viviane Kull