Neuapostolische Kirche in der DDR
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Ohne hier Kapitelüberschriften aufzulisten – wir berichten über die Entwicklungen in den Amtszeiten der verschiedenen Stammapostel und erzählen die unterschiedlichen Geschichten der vier Apostelbezirke, die durch einzelne Persönlichkeiten geprägt wurden. Natürlich stellen die Besuche der Stammapostel wichtige Ereignisse dar, an die wir mit manchen Bildern erinnern. Wir haben uns gefragt, wie die epochenartige Kirchenpolitik der SED die Neuapostolische Kirche eingebunden hat und wie dieses Regime agierte und funktionierte. Wir haben bislang unbekannte Hintergründe recherchiert und zeigen sie auf. Wichtig sind uns auch Einblicke in die Innenwelt der Kirche; darüber haben uns viele Zeitzeugen berichtet, vermutlich ließe sich noch mehr sagen. Natürlich haben wir in den digitalisierten Ausgaben des Neuen Deutschlands, der Berliner Zeitung und der Neuen Zeit geblättert und nach dem Wort „neuapostolisch“ gefahndet. Mit Interesse haben wir auch die DDR-Zeitschrift Neuapostolische Familie gelesen, die im Zeitraum von 1983 bis 1990 herausgegeben werden konnte. Über den Autor Er bekennt sich zu seiner Kirche, in die er hineingeboren, in der er aufgewachsen ist und fast 45 Jahre lang ehrenamtlich tätig war, allein 30 Jahre in einer Bezirksleitung in Nordrhein-Westfalen. Er hat sich in den letzten drei Jahren intensiv mit Kirchengeschichte beschäftigt, so ist in Zusammenarbeit mit seiner Gattin das bemerkenswerte Buch entstanden, das uns einen Blick in die Geschichte der Kirche in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts freigibt: Törner, G. & A. 2013. Bischof Ludwig Hennrich (1894 – 1949). Groß und unvergessen. Eine Zusammenstellung von Quellen. Selbstverlag, 238 Seiten. Beruflich ist er als Mathematiker ausgewiesen und hatte seit 1978 einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Duisburg-Essen inne, zwei Auswärtsrufe wurden abgelehnt; zahlreiche wissenschaftliche Publikationen sind recherchierbar. Aktuell bekleidet er eine Seniorenprofessur; überdies ist er einer der beiden Ombudsmänner für Gute wissenschaftliche Praxis seiner Universität. Schließlich wirkt er in mehreren nationalen und internationalen Gremien und Institutionen.