Streiflichter
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Das Buch „Streiflichter...“ vermittelt Einblicke in das Leben einer Kleinstadt vom Anfang des 20. bis in das 21. Jahrhundert - am Beispiel von Frauenstein im Erzgebirge. Eine Kuriosität von der Eröffnung der Schmalspurbahnstrecke Klingenberg-Colmnitz - Frauenstein sowie die Tatsache, dass eine der schönsten Burgen Sachsens bereits im Jahre 1909 ihre glanzvolle 900-Jahrfeier erlebt hat, bilden den Anfang der historischen Episoden. Erinnern Sie sich anhand der geschilderten Ereignisse an die zahlreichen „Tante-Emma-Läden“, die bis etwa in die 1960er Jahre existierten, wobei selbige nach 1945 leerer waren, als die Fleischverkaufsstellen kurz vor dem Ende der DDR. Erleben Sie mit, wie sich die Steinig-Muhme, die Neuber Liesel, die Weichelt Johanna und andere Ladeninhaber nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit ihren Einzelhandelsgeschäften „über Wasser hielten“. Von skurillen Begebenheiten bei der Freiwilligen Feuerwehr berichtet ein Oberlöschmeister. Zu lesen ist beispielsweise: "In Dittersbach ist es vorgekommen, dass Feuerwehrleute mit dem Messer versuchten, den Kameraden der Frauensteiner Feuerwehr den Schlauch zu zerschneiden, mit der Bemerkung 'das ist unser Feuer'. Dem konnte ich mich nur erwähren, indem ich das Strahlrohr für einige Zeit vom Brandort wegnahm und die Übeltäter mit dem Wasserstrahl vertrieb ...„) Tragische Ereignisse kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, die der Kleinstadt am 15. April einen Bombenangriff “beschehrten„ sowie das Leben nach Kriegsende 1945 (Die Töchter des Pfarrers Böhme, Schusterwerkstatt im Wohnzimmer, Ofenrohr ragt durchs Fenster, Sehnlichster Wunsch des Schulleiters - ein Besen ...) werden ebenfalls geschildert. Ein Waschtag aus den 1950er Jahren wird sicherlich die Hochachtung der Hausfrauen vor dem jetzigen Waschvollautomaten noch vergrößern - nicht zu vergessen die “Strapazen" bei der Aufnahme eines Familienfotos mit der Plattenkamera im Atelier des ortsansässigen Fotografenmeisters.