Das Krisenmanagement der Europäischen Zentralbank
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Getreu dem Spruch „Totgesagte leben länger“ war nach Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 eine Renaissance von John Maynard Keynes` Lehre zu beobachten. Trotz einer deutlichen Nachfrageorientierung in der internationalen Geld- und Wirtschaftspolitik, haben sich die Wachstums- und Beschäftigungsraten nicht wie erhofft erholt. Dies gilt insbesondere für die Eurozone. Unter dem Stichwort der „säkularen Stagnation“ werden nun in der ökonomischen Diskussion Forderungen nach immer radikaleren Staatseingriffen sowie einer extrem expansiven Geldpolitik laut, welche deutlich über Keynes` wirtschaftspolitische Empfehlungen hinausgehen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Resonanz extremer geldpolitischer Ideen ergibt sich die Frage, inwiefern sich die EZB in ihrer geldpolitischen Ausrichtung hiervon beeinflussen lässt und wie dies ordnungsökonomisch zu bewerten ist.