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Im März 1938 wurde Österreich an Deutschland angeschlossen, mit verheerenden Folgen für jene Menschen, die dem widersprachen oder den Nazis aus anderen Gründen im Wege standen. In Kärnten wurde bereits 1938 der slowenische Pfarrer Vinko Poljanec das erste Opfer des deutschen Faschismus. Und die lokalen Dreiecke - Bürgermeister, Ortsbauernführer, NSDAP-Obmann - hatten die Deportation als ersten Schritt teilweise schon vor dem Anschluss in der Illegale vorbereitet. Am 14. April 1942 wurden viele slowenische Familien deportiert und in Lager des deutschen Reiches gebracht. Auch Familien aus Ludmannsdorf waren darunter, und selbst nach ihrer Rückkehr wurden sie angefeindet, verfolgt, diskriminiert. In den Lagern hörten sie vom internationalen Widerstand, schöpften Hoffnung auf die Rückkehr in die Heimat, nahmen wahr, dass auch Kärntner Slowenen und Sloweninnen sich der Partisanenbewegung angeschlossen hatten oder sie unterstützten - auch in Ludmannsdorf, vor allem viele Ludmannsdorferinnen. Diese Menschen wurden nach dem Zusammenbruch des Naziregimes erneut zu Stützen der Bilka und anderer slowenischer Organisationen. Viele waren daran beteiligt. Alle zu nennen und zu beschreiben würde den Rahmen des Sammelbandes sprengen. Aber es ist unsere Verpflichtung, ihrer aller würdig zu gedenken, und wir kommen ihr mit Freude nach.