Pioniere aus Medizin- und Geschichtswissenschaften in Österreich
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Dargestellt werden anhand ausgewählter Biographien Forschungsgeschichten auf dem Gebiet der Medizin und der Geschichtswissenschaften. Begonnen wird mit dem Aufenhalt von Gottfried Wilhelm Leibniz in Wien (1712). Die Ausführungen enden mit der Zäsur der 1930er Jahre. Die hier ausgewählten Persönlichkeiten stammten aus dem Kaisertum Österreich, dann der k. u. k. Habsburgermonarchie und zuletzt der Ersten Republik Österreich. Es handelt sich um Persönlichkeiten gebürtig aus dem Königreich Böhmen (8 Biographien), aus Österreich (7), den deutschen Ländern (6), aus Ungarn und den Niederlanden (je 2). Gezeigt wird, dass das Umfeld deutlich früher Forschungen auf dem Gebiet der Medizin begünstigte als dies für die Geschichtswissenschaften zutraf. Zeitlich gesehen kann eine schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts wegweisende Wiener Medizinische Schule beobachtet werden. Anders war dies auf dem Gebiet der philosophischen Fakultäten. Hier waren die deutschen Länder nicht zuletzt durch Immanuel Kant Vorreiter. Der Aufstieg der philosophischen Fakultäten mit Einschluss der kritischen Geschichtswissenschaften setzte in der Habsburgermonarchie dagegen erst im späten Vormärz ein. Hier sollen als Forschungsinstitutionen v. a. universitäre Einrichtungen besprochen werden. Nur am Rande wird auf klösterliche Institutionen, Einrichtungen am Hof, ständisch-landschaftliche Bemühungen, etc. eingegangen werden.