Stille Nacht
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Als der Priester Joseph Mohr im Jahr 1816 im salzburgischen Mariapfarr sein Gedicht mit den Worten „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ begann, konnte er nicht ahnen, dass daraus eines Tages das bekannteste Weihnachtslied der Welt werden sollte. Lehrer Conrad Franz Xaver Gruber aus Hochburg-Ach steuerte im Salzburger Arnsdorf die unverkennbare Melodie bei, die bei der Christmette 1818 in der Oberndorfer Pfarrkirche erstmals erklang. Der Fügener Orgelbauer Karl Mauracher nahm es mit ins sangesfreudige Zillertal. Von dort trugen es die Geschwister Strasser und die Familie Rainer in die Welt, 1839 sogar erstmals nach Amerika. Ihnen allen ist die Bekanntheit des „Ewigen Liedes“ zu verdanken, das heute in mehr als 350 Sprachen, Dialekten und Versionen auf allen Kontinenten gesungen wird. Das „Lese-, Bilder- & Reisebuch“, wie es Martin Reiter bezeichnet, präsentiert erstmals alle Stille-Nacht-Gemeinden, aber auch jene Orte, die mit Mohr, Gruber oder dem Lied in einer Beziehung stehen. Somit lädt dieses Buch nicht nur zum Lesen und Staunen ein, sondern auch zum Erleben und Bereisen der Erinnerungsstätten von „Stille Nacht“ in den Stille-Nacht- Regionen Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Bayern. Im Buch finden sich auch erstmals Kuriositäten wie ein Foto vom exhumierten Schädel Joseph Mohrs, die 7. Strophe von Blasius Wimmer, der „Kufsteiner Mohr“, der erste Stille-Nacht-Forscher Joseph Bletzacher sowie die Erstdrucke aus Steyr (um 1827), Dresden (1833) und New York (1851).