Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk
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Das 19. Jahrhundert sei „wohnsüchtig„ gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das „Raumgefühl“ (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begreift sie als Versuchsanordnungen zur materiellen Kultur, denen diskursanalytisch, wissensgeschichtlich und ideologiekritisch auf den Grund zu gehen ist. Dazu werden die in einschlägigen Werken Manns entworfenen Raumsemantiken in genauen Textlektüren profiliert: Die Arbeit untersucht etwa die Buddenbrooks im Hinblick auf zeitgenössische Diskurse um Interieurs und bürgerlichen Lebensstil; sie geht dem spatialisierten „Feindbegriff„ (Reinhart Koselleck) des Barbarischen im Zauberberg nach und analysiert Topographien der Exilerfahrung in Joseph und seine Brüder . Ihr spezifisches Erkenntnisinteresse ermöglicht neue Einsichten auch zu vermeintlich „ausinterpretierten“ (Helmut Koopmann) Texten.
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Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk, Julian Reidy
- Jazyk
- Rok vydání
- 2018
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Julian Reidy
- Vydavatel
- De Gruyter
- Rok vydání
- 2018
- Vazba
- pevná
- ISBN10
- 3110586878
- ISBN13
- 9783110586879
- Série
- Hermaea
- Kategorie
- Beletrie
- Anotace
- Das 19. Jahrhundert sei „wohnsüchtig„ gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das „Raumgefühl“ (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begreift sie als Versuchsanordnungen zur materiellen Kultur, denen diskursanalytisch, wissensgeschichtlich und ideologiekritisch auf den Grund zu gehen ist. Dazu werden die in einschlägigen Werken Manns entworfenen Raumsemantiken in genauen Textlektüren profiliert: Die Arbeit untersucht etwa die Buddenbrooks im Hinblick auf zeitgenössische Diskurse um Interieurs und bürgerlichen Lebensstil; sie geht dem spatialisierten „Feindbegriff„ (Reinhart Koselleck) des Barbarischen im Zauberberg nach und analysiert Topographien der Exilerfahrung in Joseph und seine Brüder . Ihr spezifisches Erkenntnisinteresse ermöglicht neue Einsichten auch zu vermeintlich „ausinterpretierten“ (Helmut Koopmann) Texten.