Das Abenteuer des Gewöhnlichen
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Dieser Band widmet sich den unterschiedlichen ästhetischen Strategien der Literatur der Moderne, mit dem das Banal-Alltägliche zu einem legitimen Gegenstand künstlerischer Wiedergabe erhoben wird. Damit reagiert er auf ein bemerkenswertes Forschungsdefizit, denn für die Darstellung von Alltagsphänomenen und -handlungen in den Texten von Autoren wie Thomas Mann, Hermann Broch oder Alfred Döblin zeigte die Sekundärliteratur bislang wenig Interesse. Der Sammelband will die beschriebene Forschungslücke schließen, indem er in 19 Einzelanalysen die Aufmerksamkeit auf alltägliche Themen lenkt, die in den besprochenen Werken häufig von den epochentypischen Diskursen über Identität, Zeit und Erinnerung verdeckt werden. Dadurch wird verdeutlicht, dass die Literatur der Moderne keineswegs auf einen intellektuellen Eskapismus reduziert werden darf, sondern tief in den Alltagserfahrungen ihrer Gegenwart verwurzelt ist.