Auf dem Weg zur permanenten Revolution
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Die Theorie der Permanenten Revolution war Trotzkis erster bedeutender Beitrag zur marxistischen Theorie. Zu Recht wurde er in hohem Maße von Freund und Feind mit dieser Theorie verbunden. (Zum Beispiel war »Permanente Revolution« der Titel der Zeitung, die seine deutschen AnhängerInnen 1931-1933 herausgaben.) Um so unverständlicher ist es, dass zentrale Texte aus der Entstehungszeit dieser Theorie bis heute nicht auf deutsch erschienen sind. Dieses Buch soll ein Beitrag sein, diese Lücke zu schließen. Wichtige Ausarbeitungen Trotzkis in späteren Jahren sind die Broschüren »Ergebnisse und Perspektiven« sowie die Schrift »Die Permanente Revolution.« Beide sind in verschiedenen Ausgaben erhältlich. Die in diesem Buch abgedruckten Texte von Trotzki sind erstmals dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht. Die Russische Revolution von 1905 befeuerte in der deutschen Sozialdemokratie die Debatte um den Massenstreik als Instrument des politischen Klassenkampfes auf einer der höchsten Stufen. Die Bewegung in Russland lieferte ein reichhaltiges Anschauungsmaterial, auf das sich die damalige Linke innerhalb der SPD bezog. Daher sind hier weitere Texte von Trotzkis Mitstreiter Parvus-Helphand und Kautsky, Luxemburg und Mehring wiedergegeben. Sie bezeugen deutlich, welch internationales Echo schon damals die Streikbewegung von 1905 auslöste, die trotz oder gerade wegen ihres Scheiterns zur Generalprobe der erfolgreichen Revolution im Oktober 1917 werden sollte.