The world as transmitting medium
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Whitehead stellt latent das Theorem eines Meta-Mediums an den Ausgangspunkt seiner Metaphysik. In Ablehnung der Descart’schen Substanzontologie formuliert Whitehead eine Theorie, die Sein und Werden als wechselseitige Stadien der Natur miteinander verweben. Natur ist ein Wirkungsprinzip, der eine schöpferische Kreativität zugrunde liegt. Materie und Kreativität werden folglich Synonym benutzt und der Kosmos als wachsender Organismus beschrieben. Dabei wird die (Um)Welt als Potential des Werdens dargestellt, die nicht unabhängig von einer Identität des Seins aufzufassen ist. Die (Um)Welt kann so als eine metastabile Form aus Einflüssen analysiert werden: „the world as a Medium“. Ein Medium ist demnach sowohl Wirkungsprinzip in der Natur als auch Ursachenprinzip für die Natur. So kann ein Medium der „self-realization“, oder auch „self-production“ – und ein ästhetisch-materielles-Medium innerhalb Whiteheads Theorie erörtert werden. Hierbei verfolgt Whitehead philosophisch eine Gegenposition zu Descartes und Kant, sowie naturwissenschaftlich zu Einstein. Es wird darüber hinaus oft übergangen, dass sich Marshall McLuhan und im Besonderen Gilles Deleuze stark auf Whitehead beziehen. Diese Lektüre stellt eine klare Alternative zu gängigen medienwissenschaftlichen Perspektiven dar.