Religion und Philosophie im Diskurs
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Religionen gelten als zuständig für die sogenannten „letzten Fragen“, in denen Menschen Perspektiven zu ihrem Dasein in der Welt zu entwickeln suchen: Woher kommen wir? Was ist der Mensch? Was ist Sinn und Zweck des Lebens? Warum gibt es Leid? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Religionen prägen aber auch Kulturvollzüge, Lebensformen und Aufklärungsniveaus mit. Durch die unterschiedlichen Schülerherkünfte wie durch die eigene Sozialisation sind Philosophie-Lehrer/innen mit den Weltreligionen Hinduismus und Islam ebenso befasst wie mit der abendländischen Kulturtradition des Christentums. Der Buddhismus gilt als ein für Schüler/innen besonders interessanter und attraktiver Unterrichtsgegenstand, der Konfuzianismus zugleich bzw. eher als eine Soziallehre oder auch Philosophie. Unsere Klassenzimmer sind migrationsbedingt mittlerweile höchst relevante Orte geworden, an denen die weltanschaulich pluralistische Welt zusammenkommt. Diese auf unserem Globus scheinbar „kleinen Orte“ könnten für die kulturelle Zukunft unserer Gesellschaft eine durchaus große Bedeutung haben.