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Digitale Räume als Teil der Daseinsvorsorge

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- Digitale Räume als Teil der Daseinsvorsorge - Das Internet ist geprägt durch seine Grenzenlosigkeit. Der eigene Aufenthaltsort spielt „im Netz“ nur eine untergeordnete Rolle, da - zumindest auf den ersten Blick - von überall auf dasselbe World Wide Web zugegriffen werden kann. Dass diese „Idealvorstellung“ indes nur bedingt richtig ist, wissen wir spätestens seitdem einige Staaten den Zugriff auf große Teile des Internets großflächig sperren. Während (staatliche) Zuständigkeiten in der analogen Welt stets an Territorium gebunden sind, fehlt dieser Bezugspunkt in der digitalen Welt. Die Virtualisierung von Diensten und der Zugriff von beliebigen Zugriffspunkten machen zum einen eine geographische Lokalisierung der Beteiligten (Anbieter und Nutzer) und zum anderen die Bestimmung der Zuständigkeiten schwierig. Es müssen daher Ansätze gefunden werden, an Hand derer sich Verantwortlichkeiten im Internet bestimmen lassen. Während die Vermessung des (analogen) Raumes längst vollzogen ist, stehen wir bei der Vermessung des digitalen Raumes noch am Anfang. In Bezug auf digitale Räume stellen sich daher zahlreiche Fragen, denen in diesem Werk nachgegangen werden soll. Wie lassen sich digitale Räume erfassen und abgrenzen? Benötigen wir eine digitale Raumplanung? Lassen sich die Grundsätze der analogen Raumordnung auf digitale Räume übertragen, vor allem in Bezug auf die Daseinsvorsorge? Welche Anleihen sind für eine digitale Raumplanung bei den Leitbildern und Instrumenten der Ordnung analoger Räume möglich? Was sind die Rahmenbedingungen, Voraussetzungen, Erfolgsfaktoren und Grenzen einer virtuellen Raumordnung?

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