Der Dopingarzt

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Die Dissertation untersucht die strafrechtlichen Risiken für Ärzte, die Sportler behandeln oder beraten, und beleuchtet dabei nicht nur Sportmediziner, sondern auch Hausärzte, die in Situationen geraten können, in denen sie nicht nur heilen, sondern auch die Leistungsoptimierung unterstützen. Zunächst wird die Problematik des Begriffs „Dopingarzt“ thematisiert, gefolgt von einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Dopingdefinitionen. Zudem wird erörtert, welche Berührungspunkte Ärzte im Zusammenhang mit Doping haben können. Der zweite Teil widmet sich der Strafbarkeit von Ärzten gemäß dem am 01.01.2016 in Kraft getretenen AntiDopG. Es werden die relevanten Straftatbestände des Arzneimittelgesetzes (AMG), des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) sowie des Strafgesetzbuches (StGB) untersucht, insbesondere die §§ 223 ff. StGB und klassische Straftatbestände des Arztstrafrechts wie die Verletzung von Privatgeheimnissen (§ 203 StGB), Abrechnungsbetrug (§ 263 StGB), Untreue (§ 266 StGB) und das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse (§ 278 StGB). Im dritten Teil werden die möglichen Rechtsfolgen aufgeführt, wobei neben den strafrechtlichen auch die berufsrechtlichen Konsequenzen behandelt werden, die für die betroffenen Ärzte oft als gravierender wahrgenommen werden.