Der Brief des Einwanderers
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Die Lebensgeschichte des Kongolesen Claude Kuva ist so spannend wie ein Thriller – und schildert doch wahre Begebenheiten. Weil er als Student gegen die Diktatur Mobutus demonstriert, wird Claude misshandelt und muss aus dem Kongo flüchten. In der Elfenbeinküste muss der junge Vater erleben, wie sein Sohn an Giftmüll stirbt, den ein Ölfrachter illegal abgeladen hat. Claude leidet seitdem selbst an chronischen Schmerzen, eine Entschädigung hat er nie erhalten. Trotz eines rauhen politischen Klimas setzt sich Claude für die afrikanische Jugend ein, organisiert Zusammenkünfte, steigt sogar zum Präsidentenberater auf. Auch nach Guinea führt ihn ein Einsatz, wo er nach einem Regimewechsel beim Aufbau neuer Institutionen helfen sollte, was ein zweiter Putsch jedoch vereitelt. Sein Heimatland, den Kongo, vergisst er nie. Claude kehrt zurück und gelangt in die umkämpften Minengebiete im Osten des Landes, wo das für Elektronikprodukte unverzichtbare Coltan abgebaut wird. Er sammelt Informationen zu diesem „vergessenen Krieg“ im Ostkongo, wo die Zentralregierung keinen Einfluss hat und bewaffnete Gruppen die Bevölkerung terrorisieren. Claude wird aufgrund seiner Recherchen mit dem Leben bedroht, und so erhält er Asyl in Österreich. Über Traiskirchen kommt er in ein Flüchtlingsheim in Vorarlberg, später zieht Claude in eine Wohnung in Frastanz, nimmt Sprachunterricht und lernt seine ersten österreichischen Freunde kennen.