Mittelalterliche Metropole Braunschweig
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Die niedersächsische Stadt Braunschweig gehörte zu den größten mittelalterlichen Städten Norddeutschlands. Sie war im Hochmittelalter Residenz welfischer Herrscher und während des 14. und 15. Jahrhundert seine der führenden Hansestädte. Braunschweig zeigt sich trotz aller Verluste, besonders durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, noch heute als Schatztruhe mittelalterlicher Architektur und Kunst. In der vorliegenden Publikation wird dieses großartige Kulturerbe erstmals in seinen architektur- und stadtbaugeschichtlichen Zusammenhängen präsentiert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem einzigartigen Phänomen der historischen Stadtstruktur mit ihren fünf Weichbilden. In den zahlreichen Sakralbauten spiegelt sich die Bedeutung Braunschweigs im Mittelalter wider. Ausgehend vom prägenden Bau der Domkirche St. Blasii entstanden die großen Stadtpfarrkirchen mit ihren markanten Turmwerken. In der Profanbaukunst nimmt das Altstadtrathaus eine Spitzenposition ein. Für die Burg Heinrichs des Löwen, heute ein Werk des Historismus, wird ein neuer Rekonstruktionsversuch vorgeschlagen. Schließlich ist ein ausführlicher Blick auf den mittelalterlichen Wohnbau – auf Steinhäuser, Kemenaten und Fachwerkbauten – gerichtet. Abgerundet wird der Prachtband neben vielen aktuellen Fotos durch zahlreiche historische Dokumente und eigens für diese Veröffentlichung gefertigte Pläne und Rekonstruktionszeichnungen.