ZABI - Die Geschichte eines jungen Afghanen, der seine Heimat verließ, um in Frieden leben zu können - Teil II
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Dieses Büchlein handelt von einem jungen Afghanen. Die Familie mit einem aufgrund der politischen Situation des Landes arbeitslosen Vater, einer schwer erkrankten Mutter und zwölf Kindern erlebte harte Zeiten mit wenig Geld, sicherheitsbedingten Umzügen und vielen Entbehrungen. Nach seiner zwölfjährigen Schulzeit jobbte dieser Jugendliche in verschiedenen Berufsfeldern, konnte sich aber noch nicht konkret für eine Ausbildung oder ein Studium entscheiden. In dieser Zeit wurde aufgrund der politischen Gesamtlage die ISAF in Afghanistan tätig. Dazu gehörten auch Einheiten der Bundeswehr. Diese stellte afghanische Übersetzer, Fahrer und Bauarbeiter als sog. Ortskräfte ein. Der jugendliche Afghane sah mit seinem Dolmetschervertrag bei der Bundeswehr eine zweifache Chance zur Verbesserung seiner Lebensumstände: Er brachte Geld zur Unterstützung der Familie nach Hause und hoffte auf damit auf Beihilfe bei der Wiedererlangung von Frieden in seinem Land. Sechs Jahre arbeitete der Afghane für die Bundeswehr. Dann verließ er kurz vor Aufragsende der Bundeswehr aufgrund von intensiven Morddrohungen im September 2014 sein Heimatland.